Um die unterschiedlichen Zeitskalen von Modellsimulation und Satellitendatenverfügbarkeit zu berücksichtigen, wurden Regionen identifiziert, in denen der Effekt mehrjähriger und dekadischer Variabilität eher klein ist, und wo beobachtete Trends als repräsentativ für längere Zeiträume gelten können.
Die CMIP6 Modellsimulationen wurden für den 6. IPCC Report 2021 entwickelt. In der neuen Studie konnten signifikante Offsets in den simulierten „drying“ und „wetting“ Trends nachgewiesen werden. So wurde im Amazonasgebiet, wo viele CMIP6-Simulationen übereinstimmend Muster von trockner werdenden Regionen fanden, eher eine Tendenz zum feuchter werden (zunehmende Wasserspeicherung in Böden und Grundwasser) beobachtet. Dagegen fand sich beispielsweise im Mittelmeerraum wie auch in Teilen Zentralafrikas eine gute Übereinstimmung von Simulationen und Beobachtungen der Veränderung der Wasserspeicherung. Insgesamt kann aber geschlossen werden, dass auch ein Konsens über viele verschiedene Modellsimulationen nicht zwingend ein realistisches Ergebnis bedeutet muss. Die Studie unterstreicht damit auch die Notwendigkeit, die Veränderung der Wasserspeicherung weltweit auch in Zukunft mit Satellitenverfahren zu messen.