Beim Besuch des Wirtschafts- und Innovationsministers auf den Versuchsfeldern des Clusters am Campus Klein-Altendorf präsentierte Prof. Dr. Heiner Kuhlmann, einer der beiden Clustersprecher, die gemeinsame Forschung der Universität Bonn und des Forschungszentrums Jülich. Im Zentrum stehen dabei der Einsatz neuer Technologien in der Landwirtschaft – von Robotern bis Drohnen –, die eingesetzt werden können, um die Pflanzen zu beobachten, zu analysieren, besser zu verstehen und um sie gezielt zu behandeln. Wie diese zur nachhaltigen Landwirtschaft der Zukunft beitragen können, zeigten die Forschenden auf dem rund zehn Hektar großen zentralen Experimentierfeld des Clusters.
Prof. Kuhlmann betonte, dass der Stellenwert der Digitalisierung in der Landwirtschaft in Zukunft rasant steigen werde: „Wir forschen an einem Realweltproblem, um die drängende Frage zu lösen, wie eine nachhaltigere Nutzpflanzenproduktion mit begrenzten Ressourcen ermöglicht werden kann. Daher arbeiten wir in verschiedenen Projekten im Cluster daran, wie neuartige digitale Technologien, unter anderem aus der Robotik und der Künstlichen Intelligenz, zu Lösungen beitragen können, um den ökologischen Fußabdruck der Pflanzenproduktion zu verringern sowie die Qualität von Boden und Ackerland zu erhalten.“
Prof. Pinkwart lobte den innovativen Ansatz: „Um die Landwirtschaft zukünftig effizienter und nachhaltiger zu gestalten, helfen innovative Ansätze. Neueste Entwicklungen aus der Bio- und Informationstechnologie und auch aus der Robotik bieten hierfür Lösungen. Die Arbeit im Exzellenzcluster PhenoRob in Klein-Altendorf zeigt, wie nachhaltige Pflanzenproduktion gelingen kann und wie dadurch auch Chancen für die Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen entstehen können.“
Über den Exzellenzcluster
Der Exzellenzcluster PhenoRob ist der einzige agrarwissenschaftliche Exzellenzcluster in Deutschland und wird in Kooperation mit dem Forschungszentrum Jülich durchgeführt. Das Ziel von PhenoRob ist es, wichtige Schritte in Richtung einer produktiveren, ressourcen-effizienteren und nachhaltigeren Nutzpflanzenproduktion zu ermöglichen. Das bedeutet, den ökologischen Fußabdruck der Pflanzenproduktion zu verringern, die Qualität von Boden und Ackerland zu erhalten und die besten Wege zur Einführung neuer Technologien aufzuzeigen.
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