Das Seminar fällt unter den Bereich des „Service Learning“, sprich Lernen durch Engagement. Diese neue Lehr- und Lernform verbindet fachliches Lernen im Unterricht mit gesellschaftlichem Engagement und hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Kurse und Workshops gut an unserer Universität integriert. Die Idee für das Lehrangebot mit Schwerpunkt „Inklusion“ entstand im Austausch mit der Stabsstelle, die sich für den Abbau von Barrieren und mehr Chancengerechtigkeit an der Universität einsetzt.
Im theoretischen Teil des Moduls erlernten die Studierenden der Arbeitsgruppe Geoinformation am IGG zunächst die Grundlagen sowie fortgeschrittene Algorithmen zur Analyse, Verarbeitung und Anwendung von standortbezogenen Daten. Durch die vorlesungsbegleitende Übung erhielten sie die Möglichkeit, ihr neu erworbenes Wissen in der Praxis anzuwenden und zu vertiefen. Dieser praxisbezogene Vorgang ist ein fundamentaler Teil von „Service Learning“.
Die Studierenden teilten sich zur Entwicklung der App in zwei Arbeitsgruppen auf. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Modellierung der Daten in OSM (OpenStreetMap) und erstellte zudem auf Basis von Grundrissplänen und Erhebungen vor Ort einen „barrierearmen“ Campusplan für den Campus Poppelsdorf. Die andere Gruppe entwickelte das sogenannte „Routing-Framework“ sowie die mobile Anwendung. Die dabei entstandene Demoversion ist somit nicht nur für den PC, sondern auch mobil für das Smartphone anwendbar. Die Nutzer:innen der App können nach Auswahl ihrer Route zwischen zwei Routingprofilen wählen und die Wegführung individuell nach ihren Bedürfnissen anpassen.
Das Seminar gab den Studierenden die Möglichkeit, ihr Bewusstsein für gesellschaftspolitische Problem- und Fragestellungen zu erweitern und zudem ihre eigenen Fach- ,Methoden - und Sozialkompetenzen zu verbessern. Teilgenommen am Seminar haben die Studierenden Leon Rosenberger, Noémie Treff, Friederike Amann, Gizem Nermin Sem und Aibek Zurbayev.
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